
Stockholmer Baumpflanzsystem

Stockholmer Baumpflanzsystem | Meierhof Pöttsching

Stockholmer Baumpflanzsystem | Meierhof Pöttsching

Stockholmer Baumpflanzsystem | Meierhof Pöttsching

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Stockholmer Baumpflanzsystem | Meierhof Pöttsching

Stockholmer Baumpflanzsystem | Meierhof Pöttsching

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Das Schwammstadt Prinzip - Stockholmer Baumpflanzsystem
Im Pöttschinger Meierhof wurde im Sommer 2020 erstmalig im Burgenland ein neuartiges “Baumpflanzsystem” angewendet. Das Prinzip wurde in Stockholm in den 1990-er Jahren, speziell für versiegelte Bodenbeläge (Pflaster, Asphalt, etc..) in der Stadt entwickelt. Grund dafür waren und sind die geringe Vitalität, die Windbruchgefahr und die verkürzte Lebensdauer von Stadtbäumen aufgrund Wasser- und nährstoffarmer Böden. (Stichwort “Blumentopfeffekt”)
Das Prinzip ist denkbar einfach: es werden große durchwurzelbare Baumgruben geschaffen. Diese Baumgruben sind komplett mit Straßen, Plätzen oder Gehsteigen überbaubar und können zudem riesige Wassermengen speichern. Dadurch wird auch das Kanalsystem der Städte entlastet und dieses System rechnet sich trotz höherer Investitionskosten innerhalb weniger Jahre. Diesem Baumpflanzsystem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es den Bäumen in der Stadt hauptsächlich an der Luft im Boden mangelt. Das neue Substrat besteht daher vorwiegend aus großen Steinen (bis zu 150 mm im Durchmesser), die nach dem Verdichten noch jede Menge Hohlräume hinterlassen. Diese Hohlräume werden dann mit einem speziellen „Feinsubstrat“ aufgefüllt. (Text: Gerald Dunst, Sonnenerde Riedlingsdorf)